Gas-Glossar - Fachbegriffe erklärt

 

In unserem Gas-Glossar erläutern wir Ihnen Fachbegriffe rund um das Thema Flüssiggas, Gasversorgung und Energie. Die Begriffe sind alphabetisch geordnet und die Erklärungen können durch das Plus-Symbol aufgeklappt werden. Klicken Sie sich gerne durch und erfahren Sie mehr rund um das Thema Flüssiggas und Gasversorgung. Sollte Ihnen ein Begriff fehlen oder haben Sie weiterführende Fragen, haben Sie die Möglichkeit, uns am Ende des Glossars direkt zu kontaktieren.

A

  • Abgasklappen sind Vorrichtungen, die an vielen Heizungs- und Verbrennungssystemen angebracht sind. Sie dienen dazu, den Abgasstrom zu kontrollieren. Abgasklappen befinden sich im Abgasweg und können sowohl geöffnet, als auch geschlossen werden. Der Abgasstrom wird dadurch reguliert. Die Kontrolle der Abgasklappe ermöglicht eine effiziente Brennleistung und erhöht die Sicherheit des Heizsystems, da der Abgasausstoß und die Wärmeabgabe reguliert werden.

  • Acetylen (C2H2) ist ein brennbares und farbloses Gas. In reiner Form ist Acetylen geruchslos. Durch Beimengungen nimmt das technische Acetylen in Flaschen jedoch einen charakteristischen Geruch nach Knoblauch an. Es ist ein beliebtes Brenngas in der Industrie. besonders im Bereich der Schweiß- und Schneidetechnik findet es aufgrund seiner sehr hohen Brenntemperatur regelmäßig Anwendung.

  • AD „Additional Diaphragm“ meint die Sicherheitsmembran von Systemen. Siehe Sicherheitsmembran für mehr Informationen.

  • Die Armaturenhaube schützt die Armaturen und Ventile eines Flüssiggastanks. Sei ist eine Art Abdeckung aus Metall oder Kunststoff, die Schutz vor äußeren Einflüssen wie Witterung, Schmutz, Beschädigungen oder unbefugtem Zugriff bietet. Die Armaturenhaube sollte immer mit einem Vorhängeschloss verschlossen werden, um unbefugten Zugriff zu vermeiden (weiterhin zugänglich für Befüllungen, Polizei, Feuerwehr, Kunden). Ein Schlüssel zum Schloss kann von Ihnen bei der Badischen Rheingas angefordert werden.

  • Die Verwendung einer Auftriebssicherung ist bei Flüssiggastanks erforderlich, wenn es ein Risiko von Hochwasser, Überschwemmungen oder hohem Grundwasser gibt. Es gibt zwei Arten von Auftriebssicherungen für unterirdische Flüssiggastanks. Eine Möglichkeit besteht darin, den Gastank mit speziellen Stahlbändern, die mit Kunststoffunterlegbändern gesichert werden, an einer Betonplatte oder einem Betonfundament zu befestigen. Alternativ kann eine Auftriebssicherung mit Flügeln verwendet werden, die ins Erdreich eingebracht werden.

  • Alle zwei Jahre ist es erforderlich, dass ein Fachmann den Gastank einer äußerlichen Inspektion unterzieht. Diese externe Prüfung beinhaltet die Überprüfung der Vollständigkeit der Armaturen und Geräte, eine visuelle Untersuchung des Tanks und seiner Komponenten, die Begutachtung aller sichtbaren Rohrleitungen, die Überprüfung der Umgebung gemäß den Technischen Regeln Flüssiggas (TRF), eine Untersuchung der Lackierung sowie eine Lecksuche an Verbindungen und Armaturen. Sofern alles in Ordnung ist, werden eine Prüfbescheinigung und eine Prüfplakette ausgestellt.

  • Das Außenwandanschlussgerät dient bei gasbetriebenen Heizungsanlagen zur sicheren und effizienten Ableitung von Abgasen und zur Zufuhr von frischer Verbrennungsluft. Das Außenwandanschlussgerät ist mit einer Kombination aus Abgasrohr und Zuluftrohr in der Regel zweiteilig aufgebaut. Es minimiert Gefahren durch Abgase in Innenräumen und gewährleistet gleichzeitig eine effiziente Verbrennung des Brennstoffs wie z.B. Flüssiggas.

  • Autogas, ebenfalls bekannt unter der Abkürzung LPG (Liquefied Petroleum Gas), ist ein alternativer Kraftstoff für den Betrieb von mobilen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Automobilen. Autogas ist eine Mischung aus den Gasen Propan und Butan, welche unter Druck verflüssigt werden. Es wird in speziellen Tanks gelagert und kann heutzutage an vielen bekannten Tankstellen getankt werden.

  • Die Autogentechnik ist eine Schweiß- und Schneidetechnik, welche auf der Verbrennung von Acetylen und Sauerstoff basiert. Für diese Technik wird eine spezielle Vorrichtung, der Autogenbrenner, verwendet. Beim Autogenschweißen werden die zu verbindenden Stücke mit Hilfe des Autogenbrenners stark erhitzt, bis sie zu schmelzen beginnen. Anschließend werden Sie durch das Hinzufügen eines Schweißzusatzes und unter hohem Druck miteinander verbunden. Autogentechnik wird häufig in der Metallverarbeitung, insbesondere in Bereichen wie Handwerk, Bauwesen und Reparaturarbeiten eingesetzt.

B

  • Die AbkürzungBAFA steht für Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Sie ist eine deutsche Bundesbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die BAFA ist damit betraut, wirtschaftliche und außenwirtschaftliche Bereiche zu regulieren und zu kontrollieren. Zudem kommt der BAFA eine besondere Bedeutung bei der Förderung erneuerbarer Energien zu. Sie ist berechtigt, verschiedene Förderprogramme und finanzielle Anreize für den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien zu verwalten. Dazu gehören zum Beispiel Förderungen für Solarenergieanlagen, Biomasseheizungen oder energieeffiziente Gebäudesanierungen.

  • Der Betriebsbrennwert wird in der Regel in Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder Megajoule pro Kubikmeter (MJ/m³) angegeben. Er bezieht sich auf den effektiven Heizwert eines Brennstoffes bei realen Heizbedingungen in einer Heizanlage und ist einer der wichtigsten Parameter zur Bewertung der Effizienz von Heizungsanlagen.

  • Die Betriebssicherheitsverordnung, kurz BetrSichV, ist eine deutsche Verordnung, die die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Anwendung von Arbeitsmitteln im Unternehmen regelt. Sie dient dem Schutz der Beschäftigten vor Gefahren, die bei der Nutzung von Arbeitsmitteln entstehen können.

  • Der Betriebsdruck ist der Druck eines Systems, Behälters oder Tanks, der während des normalen Betriebs herrscht. Der Betriebsdruck wird oft in verschiedenen Einheiten wie bar, Pascal oder PSI (Pound per Square Inch) angegeben. Er kann je nach Art des Systems variieren.

  • Die BImSchV steht für die Bundes-Immissionsschutzverordnung. Es handelt sich um eine deutsche Verordnung, die im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) erlassen wurde. Die BImSchV hat das Ziel, Emissionen und Immissionen in der Umwelt zu begrenzen und Umweltbelastungen zu reduzieren.

  • Bio-Flüssiggas, auch Bio-LPG genannt, ist ein alternativer Brennstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Bei der Herstellung von Bio-LPG ist vor allem die Umwandlung von Biomasse durch Vergasung, Fermentation oder thermischer Behandlung entscheidend. Als Resultat entsteht ein gasförmiger oder flüssiger Brennstoff, der ähnliche Eigenschaften wie das fossile Flüssiggas besitzt.

  • Der Begriff biogen beschreibt alles, was biologischen oder organischen Ursprungs ist. Er umfasst die Prozesse, Substanzen und Merkmale, die auf biologischen oder genetischen Mechanismen beruhen. Bezüglich Flüssiggas und Energie wird biogen häufig im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen verwendet, um zu kennzeichnen, dass diese aus lebenden Organismen entstanden sind.

  • Ein Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, ist eine Anlage, die zur Erzeugung von Strom und Wärme auf Basis eines Verbrennungsmotors oder einer Gasturbine eingesetzt wird. In der Regel wird das dezentrale BHKW in Wohngebäuden oder industriellen Anlagen installiert. Mit Hilfe der Verbrennung eines Brennstoffes wie z.B. Flüssiggas wird der Verbrennungsmotor oder die Gasturbine angetrieben. Diese erzeugen mechanische Energie, welche über einen Generator in Strom umgewandelt wird. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme, wird zu Heizzwecken genutzt.

  • Die Brandlast gibt an, welche Menge an brennbaren Materialien oder Substanzen in einem Raum oder einem Bereich vorhanden sind. Je höher die Brandlast, desto mehr brennbare Materialien sind vorhanden, die sich bei einem Feuer entzünden könnten. Die Brandlast wird in Kilogramm oder Tonnen angegeben und umfasst Materialien wie Holz, Papier, Kunststoffe, Textilien und andere brennbare Stoffe. Eine hohe Brandlast bedeutet eine ernstzunehmende Lebensgefahr.

  • Eine Brennstoffzelle ist eine Stromquelle, die chemische Energie direkt in elektrische Energie umwandelt. Brennstoffzellen bestehen aus einer Anode, einem Elektrolyten und einer Kathode. Durch die Oxidation von Wasserstoff (H2) an der Anode und Reduzierung von Sauerstoff (O2) an der Kathode entstehen elektrischer Strom und Wasser. Brennstoffzellen sind besonders emissionsarm und gelten als alternative Energieträger der Zukunft für Transport, Energieerzeugung und Notstromversorgung.

  • Der Brennwert ist eine Kennzahl bei Heizgeräten. Sie gibt die Menge an Wärmeenergie an, die bei vollständiger Verbrennung eines Brennstoffes freigesetzt wird. Der Brennwert umfasst die gesamte Wärmeenergie, die bei der Verbrennung entsteht, einschließlich der Kondensationswärme. Meist wird der Brennwert in Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder Megajoule pro Kubikmeter (MJ/m³) angegeben und ist spezifisch für den jeweiligen Brennstoff.

  • Eine Heizungsanlage, die den Brennwert eines Brennstoffes nahezu optimal ausnutzt. Das Brennwertgerät ist eine moderne und effiziente Form der Heizungstechnologie. Sie wurde speziell für die Nutzung von Brennstoffen mit einem hohen Brennwert entwickelt. Hauptcharakteristikum des Brennwertgeräts ist, dass es neben der klassischen Verbrennungswärme auch die Kondensationswärme zu nutzen. Durch die Verwendung eines Wärmetauschers kann das Brennwertgerät einen höheren Gesamtwirkungsgrad erzielen.

  • Butangas ist ein anderer Begriff für Flüssiggas oder LPG. Es ist ein brennbares Gasgemisch aus Kohlenwasserstoffen, vornehmlich aus Butan. Charakteristisch für Butangas ist seine Geruchs- und Farblosigkeit. Außerdem ist es leichter als Luft. Aufgrund seines niedrigen Siedepunktes eignet es sich als Brennstoff und Energiequelle für unterschiedliche Anwendungsfelder.

C

  • Das CE-Zeichen ist ein Kennzeichnungssymbol der EU, das anzeigt, dass ein Produkt den geltenden EU-Richtlinien und Normen entspricht. CE steht dabei für Conformité Européene, was auf Deutsch "Europäische Konformität" bedeutet. Es ist ein sicheres Kennzeichen für Qualität und Sicherheit.

  • CO2 ist die chemische Bezeichnung für Kohlendioxid. CO2 ist ein natürlicher Bestandteil unserer Erdatmosphäre. Es entsteht auch bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas. Es ist darüber hinaus ein Treibhausgas und trägt zur Erderwärmung bei. Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist deshalb ein wichtiger Schritt um den Klimawandel zu verlangsamen.

  • Der CO2-Fußabruck ist eine Maßzahl, um die Menge von CO2 und anderen Treibhausgasen für Private und Unternehmen abzuschätzen. Er berücksichtigt Emissionen, die durch den Energieverbrauch, den Transport, die Produktion, die Entsorgung von Abfällen und weiteren Aktivitäten ausgestoßen werden.

  • CNG steht für “Compressed Natural Gas” und bezeichnet Erdgas, das unter hohem Druck komprimiert wird. Seine Hauptbestandteil ist Methan. Es wird als sauberer Kraftstoff in Fahrzeugen eingesetzt, insbesondere in Erdgasfahrzeugen (NGVs). Im Vergleich zu Diesel oder Benzin weist es einen niedrigeren Schadstoffausstoß auf.

D

  • Die Dauerentnahme meint die kontinuierliche und anhaltende Abnahme oder Nutzung von Flüssiggas über einen längeren Zeitraum. Flüssiggas wird aus einem Behälter oder Tank entnommen und für verschiedene Zwecke wie Heizen, Warmwasseraufbereitung oder Kochen verwendet. Die Dauerentnahme kann je nach Bedarf und Verbrauchsmuster kontinuierlich oder in regelmäßigen Intervallen erfolgen. Eine fachgerechte Installation der Gasinfrastruktur ist dabei unerlässlich.

  • Die Dauerleistung meint die kontinuierliche Energieabgabe oder Leistung eines Geräts oder Systems. Sie gibt an, wie viel Leistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg kontinuierlich bereitgestellt werden kann, ohne dass ein System droht zu überlasten oder gar Schäden davon zu tragen. Bei der Berechnung der Dauerleistung werden sowohl die maximal mögliche Leistung als auch die Effizienz und die Betriebsdauer berücksichtigt. Sie ist von besonderer Relevanz für Systeme wie Generatoren, Motoren, Heizungsanlagen oder Maschinen.

  • Ein Domschacht ist eine Zugangsöffnung, die bei Flüssiggastanks verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine runde oder rechteckige Öffnung, die normalerweise mit einem Deckel oder einer Abdeckung versehen ist. Der Domschacht ermöglicht den ungehinderten Zugang zu Füll- und Entnahmeanschlüssen, Messgeräten, Sicherheitsventilen oder anderen Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen des Flüssiggastanks. Er dient auch als Einstiegs- oder Wartungspunkt für Inspektionen, Wartungsarbeiten und Reparaturen, vor allem bei unterirdischen Tanks. Wie die Armaturenhaube muss auch der Domschacht verschlossen werden, um unbefugten Zugriff zu vermeiden. Dies kann mit einem Schloss bewerkstelligt werden, welches Sie bei uns erhalten.

  • Eine Druckprüfung dient zur Überprüfung der Dichtheit eines System. Sie wird häufig bei Rohrleitungen oder Flüssiggastanks durchgeführt, um deren Dichtheit zu gewährleisten. Bei der Druckprüfung von Rohrleitungen oder Flüssiggastanks wird Wasser oder ein Inertgas als Prüfmedium verwendet. Das System wird unter Druck gesetzt und es wird überwacht, ob der Druck konstant bleibt oder ob es zu einem Druckabfall kommt, der auf Leckagen hinweisen könnte.

  • Heizvorrichtungen, welche Infrarotstrahlung zur Wärmeabgabe verwenden. Sie bestehen normalerweise aus beheizten Metall- oder Keramikteilen, die elektrisch oder mit Flüssiggas betrieben werden können. Die Wärme wird durch Strahlung abgegeben, ohne dass ein sichtbares Licht erzeugt wird. Dieser Vorgang gibt dem Dunkelstrahlern ihren charakteristischen Namen. Sie haben eine lange Lebensdauer und sind verhältnismäßig wartungsarm. Besonders in Lager- oder Produktionshallen sind Sie eine beliebte Alternative zur Wärmeerzeugung.

  • Ein Durchlauferhitzer dient zur dezentralen Warmwasserbereitung. Im Gegensatz zum Warmwasserspeicher, der Wasser auf Vorrat hält, wird beim Durchlauferhitzer das Wasser erst bei Bedarf durch Heizspiralen erhitzt. Die Erhitzung erfolgt in der Regel elektrisch oder durch Verbrennung von Gas. Großer Vorteil eines Durchlauferhitzers ist, dass er Energie spart, da das Wasser nur bei Bedarf erhitzt wird.

E

  • Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) wurde 2009 verabschiedet und hat den Zweck, den Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland zu sichern. Das Gesetz soll den Ausbau erneuerbarer Energien im Wärmesektor fördern und den Einsatz fossiler Brennstoffe reduzieren.

  • Die Einlagerung eines Flüssiggastanks beschreibt den Prozess des Einsetzens eines unterirdischen Flüssiggastanks in die dafür vorgesehene Grube. Sie erfordert die Einhaltung von Sicherheitsstandards und gesetzlichen Vorschriften, um potenzielle Risiken zu minimieren und einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.

  • Die Einlagerungstiefe meint die Tiefe, auf die ein unterirdischer Flüssiggastank im Boden eingelagert wird. Sie ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten wie zum Beispiel der Bodenbeschaffenheit oder dem Grundwasserspiegel. Die Einlagerungstiefe wird in der Regel so gewählt, dass der Flüssiggastank ausreichend vor äußeren Einflüssen geschützt ist und eine sichere Nutzung ermöglicht wird. Der Tank ist bei Einhaltung der Einlagerungstiefe gegen Frost, mechanische Beschädigung und Umgebungseinflüsse geschützt.

  • Emissionen sind freigesetzte Stoffe oder Energien, die von verschiedenen Quellen in die Umwelt abgegeben werden. Häufig bezieht sich der Begriff Emission auf die Freisetzung von Schadstoffen oder Treibhausgasen in die Atmosphäre. Beispiele für Emissionen sind Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2) und Feinstaubpartikel.

  • Das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) hat zum Ziel, den Energieverbrauch in der Gesellschaft zu reduzieren und Energieeinsparungen zu fördern. Es legt Anforderungen und Vorgaben für den energiesparenden Bau und die energetische Sanierung von Gebäuden und Wohnräumen fest. Es gilt sowohl für den öffentlichen, als auch privaten Sektor.

  • Die Gesetze der Energieeinsparverordnung (EnEV) dienen dazu, den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren. In der EnEV werden energetische Mindeststandards für Neubauten und energetische Anforderungen an bestehende Gebäude festgelegt. Auch hier spielen neben der Dämmung von Gebäuden und Modernisierungen alter Heizanlagen erneuerbare Energien eine große Rolle.

  • Die Entnahmeleistung gibt an, welche Energiemenge oder Leistungsmenge von einem System oder einer Energiequelle tatsächlich entnommen und verwendet wird. Sie gibt also die tatsächliche Leistung eines Systems an. Bei Flüssiggastanks ist die Entnahmeleistung ein wichtiger Indikator zur Bewertung der Leistungsfähigkeit des Tanks. Eine gute Entnahmeleistung spricht dafür, dass Ihr Tank das Flüssiggas effizient umsetzt.

  • Das Ex-Schutzdokument enthält Informationen und Anweisungen zum Explosionsschutz. Es wird erstellt, um die Sicherheit in einem Betrieb oder in Arbeitsbereichen zu gewährleisten. Im Dokument sind Handreichungen für Mitarbeiter, potenzielle Gefahrenquellen und Verhaltensanweisungen detailliert beschrieben. Vor allem in den Ex-Zonen sind die Einhaltung der Anweisungen im Ex-Schutzdokument essenziell zur Gefahrenverhütung.

  • Die Ex-Zone 1, auch Explosionsgefährdungszone 1 genannt, ist ein Bereich, in dem eine Konzentration von explosionsfähigen Gasen, Dämpfen oder Nebeln gelegentlich auftreten kann. Es ist also eine erhöhte Explosionsgefahr vorhanden. In Ex-Zone 1 gelten spezielle Sicherheitsmaßnahmen und Vorschriften, um das Risiko von Explosionen zu minimieren. Es müssen zum Beispiel explosionsgeschützte elektrische Geräte und Anlagen eingesetzt werden, die strengen Richtlinien entsprechen.

  • In der Ex-Zone 2 besteht im Gegensatz zur Ex-Zone 1 ein geringeres Risiko einer explosionsfähigen Atmosphäre durch Gase, Dämpfe oder Nebel. Der Einsatz von explosionsgeschützten elektrischen Geräten und Anlagen wird empfohlen, obwohl diese nicht zwingend erforderlich sind. Richtlinien und Vorgaben sind zudem weniger streng als in der Ex-Zone 1.

F

  • Das Flüssigentnahmeventil an einem Flüssiggastank dient dazu, dem Behälter kontrolliert Flüssigkeit abzuführen. Es besteht aus einem Ventilkörper, Dichtungen, Schließmechanismus und Verbindungselementen.

  • Flüssiggas ist einer der vielseitigsten Energieträger. Es wird aus verflüssigtem Erdgas oder Erdöl gewonnen und besteht hauptsächlich aus Propan, Butan oder einer Mischung der beiden Gase. Die Lagerung von Flüssiggas erfolgt in großen Tanks, die sowohl privat als auch gewerblich genutzt werden können. Flüssiggas ist vor allem in Gegenden ohne ausgeprägtes Erdgasnetz eine effiziente, umweltfreundliche und verlässliche Alternative zur Energieversorgung.

  • Flüssiggastanks sind Behälter zur Lagerung von Flüssiggas für die private oder gewerbliche Nutzung. Sie bestehen aus Stahl und sind mit speziellen Ventilen, Schläuchen und Armaturen ausgestattet, um das Flüssiggas zur Energieversorgung umzusetzen. Die Tanks gibt es je nach Bedarf in verschiedenen Größen. Außerdem können Sie je nach Gegebenheiten unterirdisch oder oberirdisch aufgestellt werden.

  • Das Füllventil an einem Flüssiggastank dient dazu, dem Tank Flüssiggas hinzuführen zu können. Es besteht aus einem Ventilkörper, Dichtungen, Schließmechanismus und Verbindungselementen

G

  • Das Gasentnahmeventil an einem Flüssiggastank sorgt dafür, dass kontrolliert Gas abgelassen oder entnommen werden kann. Es besteht aus einem Ventilkörper, dem Ventilsitz, der Dichtung und dem Betätigungsmechanismus. Das Ventil kann auch manuell betätigt werden.

  • Die Gasmangelsicherung ist eine Sicherheitseinrichtung bei gasbetriebenen Anlagen wie Heizungen, Öfen oder Gasthermen. Sie hat die Funktion, kontinuierlichen Gasfluss zu gewährleisten und Gasausfälle zu verhindern. Die Gasmangelsicherung überwacht den Gasdruck in der Leitung. Wird ein geringer Druck erkannt, aktiviert sich die Gasmangelsicherung und der Gasfluss wird gestoppt.

  • Die Menge an Gas, die in einer bestimmten Zeit durch ein System oder eine Leitung fließt. Er wird üblicherweise in Volumeneinheiten wie Kubikmeter pro Stunde (m³/h) oder Kubikfuß pro Minute (cfm) gemessen. Der Gasmengenstrom ist eine wichtige Kennzahl Parameter zur Steuerung und Kontrolle des Gasstroms. Durch die Messung können Leckagen, Verstopfungen oder andere Fehlfunktionen entdeckt und anschließend behoben werden.

  • Gassteckdosen sind spezielle Vorrichtungen, die es ermöglichen, Gasgeräte an das Gasversorgungsnetz anzuschließen. Dies funktioniert ähnlich wie der Anschluss von Elektrogeräten per Steckdose an das Stromnetz. Die Gassteckdose besteht aus einer gesicherten Verbindung zwischen Gasgerät und Gasversorgungsnetz, welche mit einem Absperrventil ausgestattet ist. Gassteckdosen sollten ausschließlich von fachkundigem Personal installiert werden.

  • Die Gaswärmepumpe ist eine Heizungsanlage. Sie nutzt Wärmeenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und bringt diese mithilfe eines gasbetriebenen Kompressors auf hohe Temperaturen. Gaswärmepumpen können mit der hocheffizienten Verbrennung von Flüssiggas zu einer effizienten Heizlösung für Eigenheime oder Gewerberäume kombiniert werden.

  • Ein Gaszähler ist ein Messgerät, der den Verbrauch von Gas erfasst. Die Menge des durchströmenden Gases wird in Kubikmetern (m³) oder anderen geeigneten Einheiten gemessen. Er kann mechanisch oder digital sein und ist normalerweise mit einem Zählwerk ausgestattet, das die verbrauchte Gasmenge anzeigt.

  • Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt die Anforderungen an die energetische Effizienz von Gebäuden. Gemeinsam mit dem Energieeinsparverordnung (EnEV), dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und dem Energieeinsparungsgesetz (EnEG) steht das GEG in einem einheitlichen Regelwerk zur energetischen Modernisierung von Gebäuden im privaten und gewerblichen Sektor.

  • Der Begriff Geothermie bezieht sich auf die Nutzung der natürlichen Wärmeenergie aus dem Inneren der Erde. Diese Energie stammt aus der Hitze des Erdkerns. Geothermie nutzt diese natürliche Energie zur Beheizung von Gebäuden oder zur Stromerzeugung. Die Nutzung der Geothermie als erneuerbare Energiequelle bietet viele Vorteile, darunter eine nachhaltige Energieversorgung, geringe Umweltauswirkungen und eine Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

  • Grüner Wasserstoff ist Wasserstoff, der durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, insbesondere durch Elektrolyse, gewonnen wird. Er kann als sauberer Brennstoff in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Denkbar ist zum Beispiel der Einsatz in der industriellen Produktion, dem Transportsektor und der Energieversorgung.

  • Die Abkürzung GWh steht für Gigawattstunde. Dies ist eine Maßeinheit für Energie und gibt an, wie viel Energie in einer Stunde erzeugt, verbraucht oder übertragen wird. Ein Gigawatt (GW) entspricht einer Milliarde Watt, und eine Gigawattstunde (GWh) ist die Energiemenge, die erzeugt oder verbraucht wird, wenn ein Gigawatt Leistung für eine Stunde lang aufrechterhalten wird.

H

  • Hauptsperreinrichtungen werden üblicherweise an Hauptversorgungsleitungen oder strategischen Punkten im Versorgungssystem installiert. Sie dienen dazu, den Durchfluss von Gas oder Wasser zu regulieren und im Notfall abzusperren. Im privaten Haushalt bezieht sich die Hauptabsperreinrichtung auf die Hauptabschaltventile für Gas und Wasser. Diese können bei einem Rohrbruch oder einer Leckage betätigt werden, um den Wasser oder Gasfluss zu stoppen. Die Hauptabsperreinrichtung befindet sich in der Regel an der Gasleitung oder in der Nähe des Gaszählers eines Gebäudes. Die genaue Position und das Aussehen der Hauptabsperreinrichtung können je nach Gebäude und Installation variieren. Sie ist in der Regel mit einem deutlichen Kennzeichnungsschild versehen, das ihre Funktion und die Richtung zum Öffnen oder Schließen anzeigt.

  • Der Hausanschluss stellt die Verbindung zwischen einem Gebäude und den Versorgungsleitungen her. Es kann einen Hausanschluss für Gas, Strom oder Wasser geben. Durch den Hausanschluss kann ein Gebäude, zum Beispiel ein Haus, mit Energie versorgt werden. Er umfasst Leitungen, Zähler und Absperreinrichtungen, die regelmäßig gewartet werden müssen.

  • Der Heizwert ist eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der energetischen Qualität eines Brennstoffes. Er gibt an, wie viel Wärmeenergie bei vollständiger Verbrennung eines Brennstoffes freigesetzt wird. Der Heizwert wird in Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder Megajoule pro Kubikmeter (MJ/m³) gemessen. Zu beachten ist dass es zwei Arten von Heizwerten gibt: : den oberen Heizwert (auch Bruttoheizwert genannt), und den unteren Heizwert (auch Nettowert oder Brennwert genannt).

  • Ein Hellstrahler ist ein Heizgerät, welches häufig in der Landwirtschaft, dem Baugewerbe oder anderen industriellen Bereichen verwendet wird. Es handelt sich um eine Infrarot-Heizung , die mit Flüssiggas betrieben werden kann. Durch intensive Wärmebestrahlung, die gezielt auf einzelne Bereiche gerichtet werden kann, erweist sich der Hellstrahler als effiziente und platzsparende Heizmöglichkeit für Ställe, Arbeitsbereiche oder Hallen.

  • Hochdruckflüssiggas (HFL) bezeichnet Flüssiggas. das unter hohem Druck steht. Das Flüssiggas wird in einem Behälter oder Tank unter einem Druck von mehreren bar gelagert. Es eignet sich vor allem für industrielle Prozessen oder in größeren Versorgungssystemen.

I

  • Der Begriff Immission bezieht sich auf die Belastung der Umwelt durch Schadstoffe, Geräusche oder andere Emissionen. Immissionen können sowohl die Luftqualität, als auch die Lärmbelastung, die Bodenverschmutzung und weitere Umweltaspekte betreffen.

  • Infrarotstrahler werden zur gezielten Wärmeentwicklung eingesetzt. Wie ihr Name bereits verrät, wird durch Infrarotstrahlung Wärme erzeugt, die zur Beheizung von Räumen, Gebäuden und Hallen genutzt werden kann. Zwei Varianten des Infrarotstrahlers sind der Hell- und Dunkelstrahler.

  • Die 10-jährige innere Überprüfung des Tanks ist eine verbindliche Prüfung, die ausschließlich von einer zugelassenen Überwachungsstelle (ZÜS) wie der DEKRA oder dem TÜV durchgeführt werden muss.

    Diese Prüfung ist wichtig, da nicht geprüfte Tanks nicht mit Flüssiggas befüllt werden dürfen. Verstöße gegen diese Vorschrift können zu erheblichen Strafen für den Flüssiggasanbieter führen. Es ist daher ratsam, die interne Prüfung frühzeitig zu planen.

  • Der ISO-Test (Isolationstest) wird unmittelbar vor der Eingrabung eines unterirdischen Flüssiggastanks vollzogen. Dabei wird ein Hochspannungsprüfgerät verwendet, das eine Impulshochspannung von mindestens 10.000 Volt erzeugt. Der Gastank wird dabei am Haken eines Kranwagens aufgehängt. Der Zweck dieser Prüfung besteht darin, die Integrität der Isolierung zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie während des Transports nicht beschädigt wurde. Es ist wichtig, dass diese Prüfung durchgeführt wird und gegebenenfalls eine Nachisolierung der Transportösen erfolgt.

J

  • Joule ist eine Maßeinheit für Energie und Arbeit. Sie ist benannt nach dem englischen Physiker James Prescott Joule. Joule ist definiert als Energie, die aufgebracht werden muss, um eine Kraft von einem Newton über eine Strecke von einem Meter aufzuwenden. Die Maßeinheit wird in verschiedenen Bereichen wie der Physik, der Technik und der Energieversorgung angewendet.

K

  • Eine Methode, um Metall vor Korrosion zu schützen. Dies wird mithilfe von elektronischem Potenzial erreicht, das das das zu schützende Metall negativ (kathodisch) polarisiert. Die Oxidation des Metalls wird dadurch verringert und somit die Korrosion verlangsamt. In der Praxis werden meistens Fremdstrom- oder Opferanoden verwendet, um den kathodischen Korrosionsschutz zu gewährleisten. Diese Methode wird vor allem bei unterirdischen Pipelines, Rohren, Schiffs- oder Offshore-Strukturen verwendet.

  • Das Akronym KFW steht für “Kreditanstalt für Wiederaufbau”. Sie ist eine deutsche Förderbank, die verschiedene Finanzprogramme in seinem Portfolio hat. Im Vordergrund stehen dabei energetische Sanierungsmaßnahmen, der Ausbau erneuerbarer Energien und andere nachhaltige Projekte.

  • Kleintanks sind kleine Flüssiggastanks, die häufig im privaten oder kleingewerblichen Gebrauch eingesetzt werden. Sie haben eine begrenzte Kapazität und werden oft zur energetischen Versorgung von Einzelhäusern, Parzellen, Wohnmobilen oder Booten eingesetzt. Ein typischer Kleintank für den privaten Gebrauch hat oft ein Fassungsvermögen von 500 bis 2.000 Litern. Dies entspricht circa 0,25-1 Tonne.

  • Kohlendioxid (CO2) ist ein farb- und geruchsloses Gas, das in unserer natürlichen Atmosphäre vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf. Menschliche Aktivitäten können zu einer erhöhten CO2-Konzentration in der Atmosphäre führen.

  • Kohlenmonoxid (CO) ist ein farbloses, geruchsloses und giftiges Gas. Es wird bei unvollständiger Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien freigesetzt. CO kann für Menschen in erhöhter Konzentration lebensgefährlich sein, weil es die Sauerstoffaufnahme im Blut hemmt.

  • Kohlenwasserstoffe sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen. Sie bilden einen Hauptbestandteil von fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle. Außerdem kommen sie in vielen natürlichen Substanzen wie pflanzlichen und tierischen Fetten vor. Sie sind zudem eine wichtige Energiequelle in verschiedenen Industriezweigen.

  • Kondensation ist der chemische Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand. Dies passiert, wenn die Temperatur eines Gases unter dessen Taupunkt fällt. Durch Kondensation entstehen zum Beispiel Wolken, Nebel oder Tau. Im technischen Bereich findet Kondensation Anwendung bei der Klimatisierung oder Wärmeübertragung.

  • Die Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK, ist ein energetisches Konzept, bei dem gleichzeitig elektrische Energie und Wärmeenergie aus einer Heizquelle gewonnen werden. Die entstehende Abwärme wird dabei für Heiz- und Prozesszwecke genutzt. Kraft-Wärme-Kopplung kommt in verschiedenen Anlagen zur Anwendung, so um Beispiel in einem Blockheizkraftwerk. Es steigert die Effizienz und reduziert CO2-Emissionen.

  • Der K-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert genannt, ist eine Kennzahl, die angibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil (Fenster, Wand, Tür, etc.) entweicht. Ein niedriger K-Wert ist erstrebenswert, da dies bedeutet, dass eine bessere Wärmedämmung vorliegt.

  • kWh steht für Kilowattstunde. Es ist eine Maßeinheit, zur Messung des Energieverbrauchs. Eine Kilowattstunde entspricht der Energiemenge, die erzeugt oder verbraucht wird, wenn eine Leistung von einem Kilowatt (kW) über einen Zeitraum von einer Stunde aufrechterhalten wird.

L

  • LNG steht für “Liquefied Natural Gas" und bezeichnet Erdgas. Es wird durch Abkühlen von Erdgas auf sehr niedrige Temperaturen von bis zu -162 Grad Celsius gewonnen und so verflüssigt. Es wird wird in erster Linie im maritimen Bereich, für den Schwerlastverkehr und in einigen Industriezweigen eingesetzt.

  • LPG steht für "Liquefied Petroleum Gas" und bezeichnet Flüssiggas. Flüssiggas ist eine Mischung aus Propan und Butan, die unter Druck verflüssigt werden, um als Brennstoff eingesetzt zu werden. Die häufigsten privaten Anwendungsbereiche für Flüssiggas sind Heizen, Kochen und die Erzeugung von Strom. LPG ist zudem ein beliebter Brennstoff in der Industrie und im Gewerbe.

  • Ein Luft-Abgas-System ist eine Vorrichtung, das bei Verbrennungsanlagen verwendet wird, um Verbrennungsluft zuzuführen und Abgase abzuleiten. Das System besteht in der Regel aus einem Luftzufuhrrohr, einem Abgasrohr und verschiedenen Komponenten wie Klappen, Drosseln, Schornsteinen oder Abgasleitungen.

  • Die Luftmischanlage ist ein System, das in Verbrennungsanlagen Anwendung findet. Sie sorgt dafür, dass ein optimales Verhältnis von Luft und Brennstoff für eine effiziente Verbrennung vorherrscht.

M

  • Das Manometer dient zur Messung des Drucks eines Systems. Es ist an Flüssiggastanks angebracht und kontrolliert den Druckausgleich des Behälters. Das Manometer besteht aus einem Skalenzeiger, der den Druck auf einer Skala in bar anzeigt, sowie einer Druckanschlussstelle, an der das Manometer mit dem zu messenden System verbunden wird.

  • Standardisierte Einheiten zur Messung von Größen. Bekannte und wichtige Maßeinheiten im Zusammenhang mit Energie und Heizen sind Kilowatt (kW), Megawatt (MW), Gigawatt (GW) zur Angabe der Leistung, Kilowattstunde (kWh), Megawattstunde (MWh), Gigawattstunde (GWh) zur Angabe des Energieverbrauchs oder der -erzeugung, Celsius (°C) zur Messung der Temperatur, Kubikmeter (m³) zur Messung des Volumens und bar zur Messung des Drucks.

  • Maßeinheit zur Messung der Energiemange. MWh ist die Abkürzung für Megawattstunde. Eine MWh gibt die Energiemenge an, die erzeugt oder verbraucht wird, wenn eine Leistung von einem Megawatt eine Stunde lang aufrechterhalten wird.

N

  • Die Nachtabsenkung ist eine Einstellungsmöglichkeit von Heizanlagen. Dabei wird die Raumtemperatur während der Nachstunden abgesenkt . Dadurch kann Energie gespart werden. An programmierbaren Thermostaten oder Heizungssteuerungsanlagen kann die Nachtabsenkung ohne Probleme eingestellt werden.

  • Bei der Naturverdampfung handelt es sich um einen Prozess, bei dem eine Substanz auf natürliche Weise vom flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand übergeht. Dies geschieht ohne zusätzliche Wärmezufuhr oder andere Umwelteinflüsse, sondern nur aufgrund des Druckunterschieds der Substanz und dessen Umwelttemperatur. Das bekannteste Beispiel ist die Verdunstung von Wasser. Auch bei Kältemitteln in Kühlsystemen und bei Flüssiggasen findet die Naturverdampfung gezielt Anwendung.

  • Die Nennwärmeleistung gibt die maximale Wärmeleistung an, die ein Heizgerät oder eine Heizungsanlage unter normalen Betriebsbedingungen liefern kann. Meist wird sie in Kilowatt (kW) angegeben. Sie ist eine sehr wichtige Kenngröße zur Auswahl und Dimensionierung von Heizgeräten in privaten und gewerblichen Räumen.

  • Beim Niederdruck ist der Druck einer Flüssigkeit oder eines Gases vergleichsweise niedrig. Bei Heizungs- und Gasanlagen bezieht sich der Begriff Neiderdruck meist auf eine spezifische Druckstufe. Je nach System kann ein anderer Wert in den Niederdruck-Bereich fallen.

  • Niederdruckflüssiggas (NFL) ist Flüssiggas, das unter geringem Druck steht. Dies ist zum Beispiel bei handelsüblichen Gasflaschen oder -Behältern der Fall. Diese stehen lediglich unter einem Druck von 1-2 bar. Niederdruckflüssiggas wird häufig für den privaten Gebrauch verwendet.

  • Eine Art Heizkessel, der mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet. Mit Niedertemperaturkesseln ist eine effiziente Raumbeheizung oder Warmwasserbereitung möglich. Im Vergleich zu herkömmlichen Kesseln arbeitet diese Variante mit niedrigen Abgastemperaturen und nutzt die Verbrennungswärme besser. Häufig werden Niedertemperaturkessel in Verbindung mit Fußbodenheizungen installiert.

  • Steht für National Pipe Thread und ist ein genormtes Gewindeformat für Rohrverbindungen. Es wird häufig für Rohre von Flüssiggastanks verwendet. NPT-Gewinde sind in Zoll angegeben und werden oft bei gas- oder wasserführenden Leitungen eingesetzt.

  • Der Nutzungsgrad ist ein Effizienzmaß und gibt an, wie viel der zugeführten Energie tatsächlich in nutzbare Leistung oder Wärme umgewandelt wird. Ein hoher Nutzungsgrad ist erstrebenswert, da dieser anzeigt, dass die Anlage die vorhandene Energie effizient nutzt. Der Nutzungsrad ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von Systemen.

O

  • Natürlich vorkommendes Gas, welches sich in unteririschen Hohlräumen bildet, insbesondere in Öl- und Gasfeldern. Es ist eine Form von Flüssiggas, das bei der Erdgasförderung extrahiert werden kann.

  • OPSO steht für „Over-Pressure-Shut-Off“. Es ist die englische Bezeichnung für Sicherheitsabsperreinrichtung. Siehe Sicherheitsabsperreinrichtung für weitere Informationen.

P

  • Photovoltaik beschreibt den Prozess von der Umwandlung des Sonnenlichts in elektrische Energie. Dies geschieht mithilfe von Solarzellen. Die Solarzellen bestehen aus Halbleitermaterialien, die elektrische Spannung bei Lichteinfall erzeugen. Diese sogenannte Solarenergie kann dann direkt genutzt werden oder in Batterien gespeichert und anschließend ins Stromnetz eingespeist werden.

  • Eine Zündmethode, die beispielsweise bei Gasgrills oder Gasöfen verwendet wird. Durch das Betätigen eines Knopfes wird mechanische Energie erzeugt, die auf einen Piezo-Kristall trifft. Es entsteht elektrische Spannung , die Funken erzeugt. Diese Funken wiederum entzünden das Gas-Luft-Gemisch und bringen eine Gasflamme hervor.

  • Planie bezeichnet alle Maßnahmen zur Ebnung einer unebenen Fläche. Dabei werden gezielt Unebenheiten, Erhebungen oder Vertiefungen entfernt, um eine glatte, ebene Fläche zu schaffen. Die Planie kann sowohl manuell mit entsprechenden Werkzeugen als auch maschinell mit Baumaschinen wie Baggern oder Planierwalzen durchgeführt werden. Wichtig ist die Planie vor allem beim Aufstellen von Geräten, zum Beispiel eines Flüssiggastanks, der oberirdisch im Garten platziert werden soll. Zunächst muss die Baufläche planiert werden, um anschließend ein stabiles Fundament für den Tank zu bauen.

  • Eine Kennzahl, um den Energieeinsatz und die Energieeffizienz verschiedener Energieträger zu bewerten. Der Primärenergiefaktor gibt an, wie viel Primärenergie benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Endenergie zu erzeugen. Dabei wird der gesamte Energieaufwand berücksichtigt.

  • Propangas (C3H8) ist ein wichtiger Energieträger, der in flüssiger Form genutzt wird. Propangas hat eine Vielzahl von Anwendungsgebieten und wird zum Beispiel zum Heizen, Kochen oder in der Industrie verwendet. Propangas zeichnet sich durch eine hohe Energiedichte aus und kann sowohl in Flüssiggastanks als auch Flaschen gelagert werden. Es ist einfach zu handhaben, transportabel und vielseitig einsetzbar.

  • Die Prüfung vor Inbetriebnahme, kurz PVI, wird vor der Inbetriebnahme eines Flüssiggastanks durchgeführt. Ohne das Bestehen dieser Prüfung darf ein Flüssiggastank nicht in Betrieb genommen werden. Die PVI umfasst eine Sichtprüfung, eine Dichtheitsprüfung, eine Ventilprüfung, die Kontrolle der Sicherheitseinrichtungen und eine abschließende Dokumentation über die Eckdaten des Tanks.

  • PRV steht für „Pressure-Release-Valve“. Es bezeichnet die Sicherheitsabblaseinrichtung einer Gasanlage oder eines Flüssiggastanks. Siehe Sicherheitsabblaseinrichtung für mehr Informationen.

R

  • Die Rohrleitungsprüfung ist Teil der regelmäßigen Überprüfung eines Flüssiggastanks. Sie muss alle 10 Jahre durchgeführt werden. Dabei werden die Sicherheit, Funktionalität und Dichtheit der Rohrleitungssysteme inspiziert, um eventuelle Schäden oder Leckagen frühzeitig zu entdecken. Ohne die regelmäßige Durchführung der Rohrleitungsprüfung darf ein Flüssiggastank nicht betrieben werden.

  • Messgröße, die den Temperaturwert des rücklaufenden Mediums in einem Heiz- oder Kühlsystem an. In Heizsystemen zeigt die Rücklauftemperatur die Temperatur des Wassers an, das bereits durch die Heizkörper oder den Wärmeübertrager im Gebäude geflossen ist und zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe zurückkehrt.

  • Der Ruhedruck bezieht sich auf den Druck eines Systems, Behälters oder Tanks im inaktiven oder nicht betriebsbereiten Zustand. Der Ruhedruck kann als Referenzwert dienen, um Veränderungen im Druck während des Betriebs zu messen oder zu vergleichen.

S

  • Ein Sandbett ist eine Schicht aus Sand, die unter bestimmte Konstruktionen oder Strukturen gelegt wird, so beispielsweise bei einem unterirdischen Flüssiggastank. Ein Sandbett trägt zur Stabilisierung des Tanks bei. Außerdem ermöglicht es eine effektive Drainage und fördert den Schutz des Tanks.

  • Schwefeldioxid (SO2) ist ein chemisches Gas, bestehend aus Schwefel (S) und Sauerstoff (O). Es entsteht bei der Verbrennung von Kohle, Öl oder Erdgas. SO2 zeichnet sich durch seinen stechenden Geruch und seine giftige Eigenschaft aus. Um die Schwefeldioxidbildung zu reduzieren, werden in vielen Ländern strenge Vorschriften für die Luftreinhaltung und den Einsatz von Abgasreinigungstechnologien erlassen.

  • Eine Sicherheitsabblaseinrichtung, auch UPSO „Under-Pressure-Shut-Off“, dient dazu, den Druck eines Systems zu regulieren und zu kontrollieren. Durch sie wird unerwünschter Druck aus einem geschlossenen System abgeleitet und somit ein ungefährlicher Betrieb des Systems gewährleistet. Sie wird auch bei Flüssiggastanks, Gasbehältern oder Rohrleitungen für Gas verwendet. Die Sicherheitsabblaseinrichtung besteht typischerweise aus einem Druckentlastungsventil, das bei Erreichen eines vordefinierten Druckniveaus automatisch öffnet. Durch das Öffnen des Ventils wird das überschüssige Gas kontrolliert abgeleitet, um den Druck im System auf einen sicheren Wert zu reduzieren.

  • Die Sicherheitsabsperreinrichtung ist eine Vorrichtung, die bei vielen Systemen zum Einsatz kommt, um mögliche Gefahren abzuwenden. Sie befindet sich in der Regel an der Gaszuleitung oder am Flüssiggastank. Durch eine Sicherheitsabsperreinrichtung kann bei einem Flüssiggastank beispielsweise der Gasfluss unterbrochen werden oder eine komplette Notfallabschaltung erfolgen. Die genaue Funktion der Sicherheitsabsperreinrichtung kann je nach System variieren. Sie wird auch OPSO,„Over-Pressure-Shut-Off“, genannt. Die Bedienung der Sicherheitsabsperreinrichtung ist nur in Notfällen oder bei Wartungen zu tätigen und sollte unter fachmännischer Beratung erfolgen.

  • Die Sicherheitsmembran ist eine wichtige Komponente beim Sicherheitsmanagement von Flüssiggasanlagen wie einem Flüssiggastank. Sie dient dazu, eine sichere Druckregulierung zu gewährleisten. Oft wird sie auch bei an Flüssiggasflaschen angebracht, um die Sicherheit und den Druckausgleich kontrollieren zu können. Die Sicherheitsmembran besteht aus einer dünnen, flexiblen Membran, die den Innenraum des Flüssiggasbehälters vom äußeren Umfeld trennt. Sie ist so konstruiert, dass sie sich bei Überdruck oder Temperaturanstieg ausdehnt und dadurch den Druck im Behälter reguliert.

  • SNG steht für “Synthetic Natural Gas” oder “Substitute Natural Gas”. Es ist synthetisch erzeugtes Erdgas, das durch die Umwandlung von Biomasse, Kohle oder Erdgas entsteht. SNG wird durch die Vergasung der Ausgangsstoffe gewonnen. Dabei werden diese in ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) umgewandelt. SNG eignet sich als alternative Energiequelle und kann in vorhandenen Erdgasnetzen transportiert und genutzt werden.

  • Ein Behälter zur Speicherung von Flüssigkeiten, vor allem Wasser. Standspeicher sind häufig Bestandteil von Heizungsanlagen und diesen der Bereitstellung von kaltem und warmem Wasser. Sie sind isoliert, um Wärmeverlust zu verhindern und verfügen über Anschlüsse, die den Zu- und Abfluss von Wasser regeln.

  • Ein Strahlungsschutzblech ist ein Blech oder eine Platte aus Beton oder Blei. Es soll vor schädlicher Strahlung schützen und wird verwendet, um Objekte und Menschen or ionisierender Strahlung zu schützen, indem es die Ausbreitung von radioaktiver Strahlung reduziert. Strahlungsschutzbleche werden häufig in Bereichen eingesetzt, wo die Strahlenbelastung besonders hoch ist. So zum Beispiel in medizinischen Einrichtungen, Nuklearanlagen oder Laboren.

  • Der Strömungswächter hat in einer Gasanlage die Aufgabe, den Durchfluss von Gas zu überwachen. Er kann Veränderungen im Strömungsverhalten und beim Durchfluss erkennen und entsprechende Signale zur Regulierung oder Wartung aussenden. Er trägt damit zum ordnungsgemäßen betrieb von Gasanlagen und Leitungen bei.

T

  • Der Tankdeckel ist eine Verschlussvorrichtung, die den Zugang zum Flüssiggastank ermöglicht und gleichzeitig vor äußeren Einflüssen schützt. Bei Flüssiggastanks oder anderen Tanks wird der Tankdeckel verwendet, um den Einfüllstutzen oder die Öffnung des Tanks abzudecken und zu verschließen. Er bietet zudem Schutz vor unbefugtem Zugriff Dritter auf den den Tank.

  • Die Tankinhaltsanzeige ist ein Messinstrument, das den aktuellen Füllstand des Flüssiggastanks anzeigt. Sie kann mechanisch elektronisch oder digital sein. Häufig ist sie zudem mit einem Sensor verbunden, der den Füllstand genau erfasst und die Informationen an die Anzeige weiterleitet. So können Sie ihren Füllstand jederzeit ablesen und eventuelle Auftankungen planen.

  • Die thermische Absicherung ist ein Schutzmechanismus , der entwickelt wurde, um eine Überhitzung oder Überlastung eines Systems zu verhindern. Sie wird oft in Heizungen, Kesseln oder elektrischen Geräten eingesetzt. Die thermische Absicherung überwacht die Temperatur des Systems und greift ein, wenn die Temperatur einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.

  • Flüssiggas, das für den Antrieb von Gabelstaplern, Förderfahrzeugen oder ähnlichen mobilen Geräten verwendet wird, wird auch Treibgas oder Staplergas genannt. Es liegt üblicherweise in Flaschenform vor und kann einfach auf dem Fahrzeug montiert werden, um es anzutreiben. Treibgas ist vor allem in Lägern oder Hallen eine wichtige Energiequelle, um die Mobilität zu gewährleisten.

  • TRF steht im Kontext der Wärmeübertragung für “Thermal Resistence Factor”, beschreibt also den thermischen Widerstandsfaktor eines Materials oder einer Komponente. Der TRF beschreibt das Verhältnis zwischen der temperaturbedingten Wärmeleistungsdifferenz über das Material und der entsprechenden Temperaturdifferenz. Ein niedriger TRF ist mit effizienterer Wärmeübertragung gleichzusetzen. Ein hoher TRF-Wert bedeutet einen höheren Wärmewiderstand. Das Maß wird häufig verwendet, um den Wärmedurchgang durch Bauteile wie Wände, Rohre oder Isolationsmaterialien zu charakterisieren.

  • Die TRGI, die technischen regeln für Gasinstallation, sind ein kodifiziertes Regelwerk für die technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards von Gasinstallationen in Gebäuden. Es beinhaltet Vorschriften und Handreichungen für Planung, Bau, Betrieb und Wartung von Gasanlagen, um die Sicherheit von Personen und Gebäuden zu gewährleisten.

U

  • Eine Vorrichtung, die zur Erhitzung von Wasser dient, um es anschließend in einem geschlossenen Kreislauf zirkulieren zu lassen. Der Umlaufwasserheizer besteht meist aus einem Wärmetauscher, welcher mit einer Heizquelle verbunden ist. Kaltes Wasser wird durch den Umlaufwasserheizer erhitzt und wieder in den Kreislauf zurückgegeben. Sie finden häufig in Heizungs- und Warmwassersystemen Anwendung.

  • Eine elektrische Pumpe in Heizungs- und Kühlsystemen. Sie lässt Wasser durch das System zirkulieren und sorgt für einen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom. So wird eine effiziente Wärmeübertragung gewährleistet. Umwälzpumpen werden oft in Verbindung mit einem Thermostat gesteuert, sodass die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms angepasst werden kann.

  • UPSO „Under-Pressure-Shut-Off“ meint die Gasmangelsicherung einer Gasanlage. Siehe Gasmangelsicherung für mehr Informationen.

V

  • Der Verbrauchsdruckregler, auch Druckminderer genannt, dient dazu, den Druck von Gas auf einen bestimmten Zielwert zu reduzieren. Er ist fester Bestandteil von Gas- und Flüssiggassystemen wie einem Flüssiggastank. Er wird verwendet, um den Druck in Leitungen oder Rohrleitungen zu regulieren und den Durchfluss für bestimmte Verbraucher anzupassen.

  • Verbrauchsleitungen werden üblicherweise innerhalb eines Gebäudes verlegt. Sie dienen dazu Energie vom Hausanschluss oder der Versorgungsleitung zu den einzelnen Verbrauchern in einem Gebäude zu transportieren. Die Verbrauchsleitungen sorgen also dafür, dass jeder Bewohner oder Nutzer eines Gebäudes mit Strom, Wasser oder Gas versorgt wird.

  • Der Verdampfer ist eine Vorrichtung, um einen flüssigen Stoff in den gasförmigen Zustand zu überführen. In Bezug auf Flüssiggas bezieht sich ein Verdampfer auf die Vorrichtung, die flüssiges Flüssiggas in Dampfform umwandelt, um es als Brennstoff oder für andere Anwendungen zu nutzen. Dies geschieht, indem der Verdampfer Umgebungswärme nutzt, um das Flüssiggas auf die erforderliche Temperatur zu erwärmen und zu verdampfen

  • Eine Versorgungsleitung ist eine Leitung, die Energien wie Strom, Wasser oder Gas von einer zentralen Versorgungsstelle zu einem Verbraucher transportiert. In der Regel verlaufen Sie unterirdisch, seltener oberirdisch und werden von lokalen oder regionalen Versorgungsunternehmen betrieben. Versorgungsleitungen sind ein wichtiger Bestandteil des Versorgungsnetzes für Privathaushalte und Industrie.

  • Eine Vorrichtung zur Minderung des Drucks eines Stoffes z.B. Gas innerhalb eines Systems. Der Vordruckregler wird verwendet, um den Druck vor einem Verbraucher oder einer anderen Regulierungseinrichtung zu mindern. Die Wahrung des passenden Vordrucks ist essenziell für die Funktionalität einer Anlage. Der Regler wird häufig in Gasversorgungsleitungen oder -systemen eingesetzt, um den Druck für die sichere und effiziente Nutzung zu kontrollieren.

  • Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur eines Stoffes, mit der er in ein Heizungs- oder Kühlsystem vom Wärmeerzeuger oder der Kühleinheit abgegeben wird. Konkret bezeichnet die Vorlauftemperatur also die Temperatur, mit welcher zum Beispiel Wasser oder Gas in Heizkörper oder Rohre eingespeist werden, um Wärme an den Raum oder ein System abzugeben. Sie kann individuell festgelegt werden und dient der individuellen Steuerung von Heiz- oder Kühleinheiten.

W

  • Die Wärmepumpe ist eine wichtige thermische Anlage, die Energie aus einer Quelle mit niedriger Temperatur zieht und diese auf ein höheres Temperaturniveau bringt. Hauptverantwortlich dafür ist das Prinzip der Wärmeübertragung. Die Funktionsweise der Wärmepumpe ist dabei ähnlich mit der eines Kühlschranks nur umgekehrt: nicht warme Luft wird in kalte gewandelt, sondern kalte in warme Luft. Wärmepumpen werden zum Heizen oder Kühlen von Räumen sowie zur Bereitung von Warmwasser eingesetzt.

  • Ein Warmlufterzeuger ist eine Heizungsanlage. Er erzeugt durch die kontrollierte Verbrennung von Öl, Gas oder Festbrennstoffen warme Luft. Die Luft wird durch einen Wärmetauscher erhitzt und dann durch Lüftungskanäle oder Gebläse in die Umgebung abgegeben. Warmlufterzeuger kommen häufig in gewerblichen oder industriellen Anwendungen zum Einsatz, aber auch in Wohngebäuden oder größeren Räumlichkeiten, um eine schnelle und effektive Beheizung zu ermöglichen.

  • Wasserstoff ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 1 und dem Symbol H. Er ist geruchslos, farblos und hat keinen Eigengeschmack. Es ist ein natürliches Element und kommt hauptsächlich in gebundener Form als Bestandteil von Wasser oder organischen Verbindungen vor. Außerdem kann es als Energieträger verwendet werden, insbesondere in der Wasserstoffwirtschaft oder in Form einer Brennstoffzelle. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht nur Wasser und keine weiteren Emissionen.

  • Der Wirkungsgrad ist eine Maß für die Effizienz technischer Anlagen. Er gibt das Verhältnis zwischen dem tatsächlich erreichten Nutzen oder der tatsächlich erzeugten Leistung zur zugeführten Energie oder zum eingesetzten Aufwand an. Ein hoher Wirkungsgrad einer Anlage bedeutet, das diese effizient arbeitet und wenig Energie verloren geht.

  • Der Wobbe-Index ist eine physikalische Größe. Er beschreibt wie viel Energie bei der Verbrennung eines Gases freigesetzt wird. Der Wobbe-Index wird oft zur Charakterisierung von Brenngasen verwendet, insbesondere bei der Gasversorgung und in der Gasindustrie. Ein hoher Wobbe-Index bedeutet, dass ein Gas mehr Energie pro Volumeneinheit enthält und somit mehr Wärme erzeugen kann. Er wird meist in Megajoule pro Kubikmeter (MJ/m³) angegeben.

Z

  • Die Zündgeschwindigkeit beschreibt die Dauer, mit der sich eine Flamme in einem brennbaren Gemisch ausbreitet. Sie hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab zum Beispiel von der Zusammensetzung des zu entzündeden Gemisches, dem Umgebungsdruck, der Temperatur und der Konzentration brennbarer Komponenten.

  • Die Zündgrenze beschreibt den Bereich eines entzündlichen Stoffes, bei dem Verbrennung oder Explosion möglich sind. Es gibt eine untere Zündgrenze (Lower Explosive Limit, LEL) und eine obere Zündgrenze (Upper Explosive Limit, UEL). Unterhalb der unteren Zündgrenze ist die Konzentration des entzündbaren Stoffs zu niedrig, um eine Verbrennung zu unterstützen. Oberhalb der oberen Zündgrenze ist die Konzentration zu hoch, um eine Verbrennung aufrechtzuerhalten.

  • Die Abkürzung ZÜS steht für “Zugelassene Überwachungsstelle”. Eine ZÜS ist eine unabhängige Prüf- und Überwachungsstelle für regelmäßige Qualitätskontrollen in verschiedenen sicherheitsrelevanten Bereichen. In Deutschland sind ZÜS zum Beispiel für die Überwachung von Gasanlagen, Druckbehältern oder elektrischen Anlagen zuständig. bekannte ZÜS sind der TÜV und die DEKRA.

  • Ein wichtiges Verfahren, um die Luftzufuhr in einem Raum oder einer Anlage durch mechanische oder technische Maßnahmen sicherzustellen. Im Fokus dieser Maßnahme steht bei Analgen die Reduzierung von hohen Temperaturen, bei Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, die Versorgung mit ausreichend Sauerstoff. In bestimmten Situationen, wie zum Beispiel in geschlossenen Räumen oder in Bereichen mit erhöhtem Gasvorkommen, kann eine Zwangsbelüftung erforderlich sein, um potenzielle Gefahren abzuwehren.

 

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