Flüssiggas zur Beheizung von Gewerbe- und Industriebetrieben

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Für die Beheizung von Fertigungshallen und Betriebsgebäuden sind in der Regel große Energiemengen nötig. Um die Kosten dafür möglichst niedrig zu halten, lohnen sich Heizlösungen mit Flüssiggas. Sowohl bei Modernisierung als auch bein Neubau bietet Ihnen der Energieträger finanzielle und ökologische Vorteile. Mit Flüssiggas betriebene Heizgeräte sind leistungsstark, wirtschaftlich und emissionsarm. Sie können problemlos auch große Produktionsstätten mit Wärme versorgen und zusätzlich punktgenau einzelne Arbeitsplätze beheizen. Für jede Art und Größe einer Halle, egal ob Werkstatt, Lager- oder Produktionshalle, bietet sich Flüssiggas als Heizenergie an.

Foto: Deutscher Verband Flüssiggas DVFG

Foto: Deutscher Verband Flüssiggas DVFG

Heizen mit Flüssiggas in Produktionsstätten

Für die Temperierung von Gewerbe- und Industrieräumen eignen sich zum einen mit Flüssiggas betriebene Warmlufterzeuger, zum anderen Flüssiggas-Infrarot-Wärmestrahler. Im Folgenden die verschiedenen Systeme im Überblick:

Warmlufterzeuger

Sollen Hallen mit einer Deckenhöhe von bis zu vier Metern beheizt werden, bieten sich zum Heizen mit Flüssiggas sogenannte Warmlufterzeuger an. Dabei erwärmt ein Gasgebläsebrenner mit einem nachgeschalteten Wärmetauscher die Umgebungsluft. Mithilfe von Ventilatoren wird die Wärme im gesamten Raum verteilt. Im Sommer lassen sich dieselben Ventilatoren übrigens sehr gut für die Kühlung nutzen. Bei den Warmlufterzeugern unterscheidet man in der Regel zwischen stationären Warmlufterzeugern (stehend, liegend oder hängend montierbar), atmosphärischen Warmlufterzeugern (zur Wand- oder Deckenaufhängung) und mobilen Heizzentralen bzw. Heizkanonen für den Einsatz an wechselnden Orten.

Stationärer Warmlufterzeuger  (Alle Fotos: Fa. Kroll Energy GmbH)

Stationärer Warmlufterzeuger
(Alle Fotos: Fa. Kroll Energy GmbH)

Atmosphärischer Warmlufterzeuger

Atmosphärischer Warmlufterzeuger

Mobile Heizzentrale

Mobile Heizzentrale

Flüssiggas-Infrarotstrahler

Bei Produktions- oder Lagerhallen mit über vier Metern Deckenhöhe sind Flüssiggas-Infrarotstrahler die bessere Lösung. Sie erwärmen die Fläche, die von ihnen angestrahlt wird. Infrarotstrahler sind verfügbar als sogenannte Hellstrahler, in denen Flüssiggas sichtbar glühend verbrennt, sowie als Dunkelstrahler.

Hellstrahler. Foto: Fa. Schwank GmbH

Hellstrahler. Foto: Fa. Schwank GmbH

Flüssiggas-Infrarotstrahler: Hellstrahler

Herzstück eines Hellstrahlers sind Keramikplatten. Die Infrarot-Energie wird durch die Verbrennung eines Gas-Luftgemischs in den keramischen Platten erzeugt. Die Oberfläche der Keramikplatten erhitzt sich so auf 950 °C, glüht orange bis hell-rot und gibt Infrarotstrahlung ab. Reflektoren leiten die Strahlung dann gezielt nach unten in den Aufenthaltsbereich ab. Hellstrahler zeichnen sich durch ihre besonders saubere Verbrennung mit niedrigen NOx-Werten aus.

Dunkelstrahler. Foto: Fa. Schwank GmbH

Dunkelstrahler. Foto: Fa. Schwank GmbH

Flüssiggas-Infrarotstrahler: Dunkelstrahler

Gasbetriebene Dunkelheizstrahler sind dezentrale Heizsysteme. In einem Brenner wird heiße Luft erzeugt, die anschließend über ein Stahlrohrsystem zu den Punkten geleitet wird, die erwärmt werden sollen. Damit erzeugen Dunkelstrahler die Wärme dort, wo sie gebraucht wird: Im Aufenthaltsbereich des Menschen. Dort sorgen sie für eine gleichmäßige und komfortable Wärme, gleichzeitig vermeiden sie Staubverwirbelungen und Zugluft. Wichtiger Faktor ist auch: Dunkelstrahler mit Infrarot haben schnelle Aufheizzeiten. Sie zeichnen sich außerdem durch hohe Effizienzen aus, dank derer sie alle gesetzlichen Vorgaben der EnEV und des WärmeG erfüllen. Alle Dunkelstrahler mit Infrarot eignen sich übrigens auch für die Anbindung an Brennwertsysteme.

Zusammengefasst hier die individuellen Vor- und Nachteile der beiden Infrarotstrahler-Typen:

Hellstrahler

  • Leicht zu montieren

  • Hohe Wärmeleistung

  • Besonders saubere Verbrennung

  • Optimal für Hallen mit hoher Deckenhöhe

Dunkelstrahler

  • Punktgenaue, gleichmäßige Strahlungswärme

  • Schnelle Aufheizzeiten

  • Im Aufstellungsraum abgasfrei

  • Ideal in mittelhohen bis hohen Hallen

Welches System am besten für Ihre Halle geeignet ist, dazu beraten wir Sie gerne telefonisch oder vor Ort bei Ihnen im Betrieb.

Gaswärmepumpe. Foto: Fa. Schwank

Gaswärmepumpe. Foto: Fa. Schwank

Gaswärmepumpen als besonders klimaschonende Gewerbelösung

Gaswärmepumpen nutzen die regenerative Umweltwärme und sind aufgrund ihrer geringen CO2-Emissionen besonders klimaschonend. Im Vergleich zur elektrisch-betriebenen Wärmepumpe übernimmt bei einer Gaswärmepumpe ein Gasmotor den Antrieb des Kältemittel-Prozesses. Die Pumpe benötigt zur Erzeugung der Wärme oder Kälte also die preiswertere Energiequelle Flüssiggas anstelle von Strom. Daraus resultieren viele Vorteile. Mögliche Anwendungsfelder für die Temperierung mit Gaswärmepumpen in Gewerbe und Industrie sind:

  • Heizen und Kühlen von Hallen zur Lagerung temperaturempfindlicher Gütern, z.B. schokoladenhaltige Süßwaren, Kosmetika, Gefahrenstoffe oder pharmazeutische Produkte

  • Wärme- und Kälteversorgung in Büroräumen, Ausstellungsräumen, Labors und Forschungszentren

  • Temperierung von Gebäuden mit sonstigen thermischen Prozessen, z.B. beim Einsatz von Abwärme produzierenden Maschinen in einer Halle

BHKW. Foto: Rheingas

BHKW. Foto: Rheingas

Kombinierte Wärme- und Eigenstromerzeugung mit Blockheizkraftwerden

Neben Warmlufterzeugern und Infrarotstrahlern stehen für die Wärmeerzeugung in Gewerbe und Industrie noch modernere Technologien zur Verfügung, beispielsweise Blockheizkraftwerke. Diese Blockheizkraftwerde (BHKW) nutzen Flüssiggas zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme. Dies bringt den großen Vorteil mit sich, über eine autarke Stromversorgung in bestimmten Bereichen und Hallen zu verfügen. Gerade bei abgelegenen Handwerks- oder Gewerbebetrieben kann diese Unabhängigkeit von Versorgungsnetzen ein wesentliches Argument sein.

BHKW. Foto: Rheingas

BHKW. Foto: Rheingas

Badische Rheingas - Ihr Partner für die Temperierung von Gewerbe- und Industriebetrieben

Wir haben über 20 Jahre Erfahrung mit der professionellen Anwendung von Flüssiggas zur Wärme- und Stromerzeugung in Gewerbe, Handwerk und Industrie. Egal welches Anwendungsfeld Sie haben, wir finden garantiert die optimale, wirtschaftliche Kombination von Warmlufterzeugern, Flüssiggas-Infrarotstrahlern, Gaswärmepumpen und BHKWs. Sprechen Sie uns an, gerne beraten wir Sie individuell - natürlich auf Wunsch auch in Ihrem Betrieb vor Ort. Sie werden schnell erkennen: Die Investition in eine Flüssiggasanlage amortisiert sich vergleichsweise schnell und schont zusätzlich die Umwelt. Und die Installation eines Flüssiggastanks ist bei geringem Platzbedarf in jedem Betrieb möglich, schneller und viel leichter, als Sie glauben. Sprechen Sie noch heute unsere Experten an!